Hartware MedienKunstVerein| Kurzfilmabend im Rahmen von „House of Mirrors“
Hartware MedienKunstVerein
Kurzfilmabend: Frame of Reference I (2020) von Su Yu Hsin, A set of non-computable things (2017) von Charlotte Eifler und How Does Thinking Look Like (2021) von Philipp Schmitt + anschließende Diskussion mit Charlotte Eifler und Su Yu Hsin. Im Kino (EG) des U.
Das internationale Filmprogramm (in englischer Sprache) erweitert die Diskussionen um Künstliche Intelligenz aus der Ausstellung House of Mirrors im HMKV Dortmund. Esrückt den Experimentalstatus Künstlicher ‚Intelligenz‘ in den Vordergrund, die im Zuge wissenschaftlicher Experimente und Erkenntnis eingesetzt wird.
Agnes Yu Hsin Sus Essayfilm “Frame of Reference” (2021, 11 Min., EN) diskutiert anhand von Satellitenbildern und Ortsaufnahmen dieWerkzeuge und Infrastrukturen, die für automatisierte Bilderkennung nötig sind. In mediativen Bildern erzählt die Künstlerin Su von einem Fluß, der durch Wissenschaftler*innen vermessen und untersucht wird. Sie diskutiert die verschiedenen Skalierungen, die der wissenschaftlichen Arbeit zu Grunde liegen, mal als Übersichtsaufname mal als Mikroskopische Untersuchung. Die ursprüngliche Zweikanal-Videoinstallation wird für das Filmprogramm in eine Doppelprojektion umgesetzt.
Charlotte Eiflers fiktionaler Film “A set of non-computable things” (2017, 21 Min., EN) setzt sich mit den Möglichkeiten der Unsichtbarmachung gegenüber automatisierter Bilderkennung auseinander. In einem Roadmovie, der durch Langsamkeitund Ruhe provoziert, testen die Protagonistinnen verschiedene Handlungenaus, welche die Bilderkennungssysteme Künstlicher ‚Intelligenz‘ unterlaufen können und erkunden ein nicht-normatives Verhalten. Zwischentitel wie „The more I sleep, the less I’m seen (maybe)“ gliedern den Film in verschiedene Kapitel.
Phillipp Schmitts Dokumentation einer Performance „How Does Thinking Look Like?“ (2021, 26 Min., EN) zeigt eineChoreographie über Denken und Künstliche ‚Intelligenz‘. In dem performativen Vortrag demonstriert der Künstler und Designer, inwiefern Denken immer auch an Körperlichkeit gebunden ist, indem er verschiedenste Materialien in das Verhältnis zu seinem eigenen Körper, vor allem zu seinen Händen, setzt. Zu sehen sind die Hände als Zeige- und Denkorgan, während Schmitt über historische, technologische und soziale Aspekte Künstlicher ‚Intelligenz‘ spricht.
Image: Su Yu Hsin: „Frame of Reference“, 2020. Film still of video installation © Su Yu Hsin
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Die Latscher:innen waren eine proletarische Jugendbewegung zur Zeit des deutschen Faschismus, von der Kurt Piehl in seinem Roman "Latscher, Pimpfe und Gestapo" eindrücklich berichtet. Laut seiner Mutter war der Begriff "Latscher" vor 1933 ein "Schimpfwort, das die Spießer den wandernden Arbeiterjugendlichen nachriefen". Nach 1933 wurden sie so zum Gegenentwurf der "Marschierer" und lieferten sich Schlägereien mit Hitlerjugend und Polizei. Ihr Treffpunkt befand sich lange Zeit am Brügmannplatz und viele der Latscher:innen entstammten dem proletarischen Dortmunder Norden.
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