Hartware MedienKunstVerein | Kino im U| "Was das Valley Denken nennt – und wie davon erzählt wird." Ein Gespräch mit Dr. Inke Arns, Prof. Dr. Adrian Daub und Jonas Lüscher
Hartware MedienKunstVerein | Kino im U
Gesprächsveranstaltung im Rahmen von der Ausstellung House ofMirrors: Künstliche Intelligenz als Phantasma.
Mit u.a. Inke Arns, Adrian Daub und Jonas Lüscher Moderation: Iuditha Balint und Fabian Saavedra-Lara
Das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, das Büro medienwerk.nrw und der HMKV Hartware MedienKunstVerein ladenum 19:00 Uhr herzlich ein ins Kino des Dortmunder U (Erdgeschoss, Einlass ab 18:30 Uhr) zur Gesprächsveranstaltung Was das Valley Denken nennt– und wie davon erzählt wird mit u.a. Dr. Inke Arns, Prof. Dr. AdrianDaub und Jonas Lüscher, moderiert von Dr. Iuditha Balint und Fabian Saavedra-Lara.
Die Veranstaltung findet anlässlich der HMKV-Ausstellung House of Mirrors: Künstliche Intelligenz als Phantasma statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung wird zusätzlich als Live-Stream übertragen (verfolgbar am Veranstaltungsabend oben auf dieser Webseite oder hier). Sprache: Deutsch.
Der in Köln geborene Germanist und Literaturwissenschaftler Adrian Daub ist Professor für vergleichende Literaturwissenschaften an der Stanford University, Kalifornien, und leitet das dortige Clayman Institute for Gender Research. Er schreibt u.a. über Themen wie früher Feminismus, kulturelles Gedächtnis und deutsche Populär- und Musikkultur des 19. Jahrhunderts. Sein Buch „Was das Valley denken nennt. Über die Ideologie der Techbranche“ (suhrkamp, 2020) erzählt vom Silicon Valley – einer Region, die in den letzten 70 Jahren zummächtigsten IT- und High-Tech Standort weltweit aufgestiegen ist. In seinem Buch hinterfragt Daub, der mit Stanford seinen beruflichen Mittelpunktin nächster Nähe zum Valley etabliert hat, dessen Selbstinszenierung,indem er die Rhetorik von Unternehmer*innen wie Peter Thiel oder Mark Zuckerberg untersucht und die Ideologie der Branche historisch kontextualisiert.
Jonas Lüscher ist ein schweizerisch-deutscher Schriftsteller und Essayist. Nach seinem Studium der Philosophie forschte er intensiv zur Bedeutung von Erzählungen für die Beschreibung sozialer Komplexität und hatte in diesem Kontext ein Stipendium des Schweizer Nationalfonds für einenForschungsaufenthalt in Stanford. In seiner Novelle „Frühling der Barbaren" (2013) geht es um die Bedeutung von Narrationen in gesellschaftlichen Zusammenhängen – in diesem Buch kommen die Theorien Richard Rortys narrativ zum Tragen. Über die Mentalität und Rhetorik des Silicon Valley erzählt sein Roman „Kraft" (2017). Als sozial und politisch engagierterEssayist veröffentlicht Jonas Lüscher zu verschiedenen Themenkomplexen wie Ökonomie oder Populismus.
Adrian Daub und Jonas Lüscher nehmen am15. Juni 2022 an der Gesprächsveranstaltung Was das Valley denken nennt– und wie davon erzählt wird mit u. a. Inke Arns, Iuditha Balint und Fabian Saavedra-Lara teil, die in Kooperation mit dem Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, dem HMKV Hartware MedienKunstVerein und dem Büro medienwerk.nrw im Dortmunder U stattfindet. Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms der Ausstellung House of Mirrors:Künstliche Intelligenz als Phantasma des HMKV. In der Diskussion werden einige Gedanken aus den Texten Adrian Daubs und Jonas Lüschers mit den Ideen und ausgewählten Werken der Ausstellung in einen Dialog gebracht.
Eine Kooperation von:
Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur derArbeitswelt, Büro medienwerk.nrw und HMKV Hartware MedienKunstVerein.
n
Bildcredits:
Inke Arns: (c) Frank Vinken; Adrian Daub: (c) CynthiaNewberry; Jonas Lüscher: (c) Ulrike Arnold/Jonas Lüscher
Gefunden Dank latscher.in - Termin Kalender für Dortmund <3
Latscher.in Terminkalender
Über Latscher.in
latscher.in, der Terminkalender für Dortmund und Umgebung, bewegt sich an der Schnittstelle von Kultur und linker Politik. Wir wollen emanzipatorische Termine bündeln, redaktionell aufbereiten und möglichst vielen Interessierten zugänglich machen. Das Ganze soll dabei gut aussehen, einfach zu bedienen sein und immer up-to-date sein.
Und da bist Du gefragt! Du bist Teil eines Veranstaltungs-Kollektivs, betreibst einen Laden oder hast von einem Termin erfahren, den wir noch nicht auf dem Schirm haben? Trage Veranstaltungen einfach über das Formular ein oder registriere dich oder dein Kollektiv bei uns.
Die Latscher:innen waren eine proletarische Jugendbewegung zur Zeit des deutschen Faschismus, von der Kurt Piehl in seinem Roman "Latscher, Pimpfe und Gestapo" eindrücklich berichtet. Laut seiner Mutter war der Begriff "Latscher" vor 1933 ein "Schimpfwort, das die Spießer den wandernden Arbeiterjugendlichen nachriefen". Nach 1933 wurden sie so zum Gegenentwurf der "Marschierer" und lieferten sich Schlägereien mit Hitlerjugend und Polizei. Ihr Treffpunkt befand sich lange Zeit am Brügmannplatz und viele der Latscher:innen entstammten dem proletarischen Dortmunder Norden.
Wenn Fragen zum Terminkalender aufkommen oder ihr einen Fehler entdeckt habt, schreibt uns gerne eine E-Mail. Wir freuen uns auch immer über Kritik und Anregungen, damit wir unser Projekt weiter verbessern können.
Falls ihr euch selbst beim Termine sammeln beteiligen wollt (Für euren Laden oder eure Veranstaltungscrew), könnt ihr euch gerne einen Account machen oder euch direkt bei uns melden und wir klären offene Fragen mit euch.
Email: kontakt@latscher.in Link zum PGP Key: https://latscher.in/kontakt_latscher_in.asc