Vortrag: "Reichsbürger" und "Souveränisten" - Einblicke, Einschätzung und regionale Aspekte
Seit den bundesweiten Durchsuchungen und Verhaftungen von Mitgliedern der "Patriotischen Union" am 7. Dezember 2022 sind sie in aller Munde und auf allen Titelbildern: Reichsbürger*innen, gerne auch schon mal als Rollator-Fahrer in Tweed belächelt und verharmlost. Unter anderem die Düsseldorfer "Recherchegruppe Antisemitismus" (ReGA) warnt schon seit Beginn der rechts-offenen Pandemieleugner*innen-Proteste vor dem zunehmenden Einfluss reichsbürgerlicher Vorstellungen und Akteur*innen.
Der Vortrag gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil wird ein kurzer Überblick über Geschichte und Zusammensetzung der Szene in Deutschland gegeben. Was sind Reichsbürger*innen, was Souveränist*innen? Seit wann gibt es sie? Was sind ihre zentralen Ideen und Organisationen, wer die wichtigsten Figuren? Im zweiten Teil stellt die Referentin Ergebnisse der lokalen und regionalen Recherche vor. Dabei werden die Besonderheiten in Großstädten betont, die bei der Fokussierung auf das Phänomen in ländlichen Räumen oft übersehen werden. Eine Einschätzung der Gefahr, die von diesen Entwicklungen im Raum Rhein-Ruhr ausgeht, schließt den Vortrag ab.
Die Referentin Rina Wrona ist Kulturhistorikerin und wirkt mit in der „Recherchegruppe Antisemitismus“ (ReGA).
Unterhaus (Oberhausen)
Friedrich-Karl-Straße 4
Oberhausen
Das Unterhaus ist ein kollektiv bespieltes und soziales Stadtteil- und Nachbarschaftszentrum in der Oberhausener Innenstadt, ein Ort der Begegnung, der Vielfalt und des sozialen Experiments. Mit dem Unterhaus möchten wir in Oberhausen einen Raum schaffen, der Platz bietet für ein solidarisches Miteinander und einen politischen sowie kulturellen Austausch.
Wir sind ein selbstverwalteter Ort, der sich aus den Initiativen der Stadt speist, in dem sich jede:r gerne auf Augenhöhe einbringen und ausprobieren kann.
Du hast Lust dich einzubringen oder möchtest eine eigene Veranstaltung organisieren? Komm zu unserem Plenum, schreib uns oder sprich uns einfach am Tresen an!
Hinweis zur Barrierefreiheit:
Zwar ist der Eingang selbst ebenerdig, über beide Zugangswege (Friedrich-Karl-Str. und Saporoshje-Platz) müssen jedoch kurze Treppen überwunden werden und die Toilette ist nicht rollstuhlgerecht ausgebaut. Sprich uns aber deswegen und auf andere mögliche Barrieren gerne an, dann bemühen wir uns um eine Lösung.