Fritz Bauer Bibliothek| Das Menschenrecht auf Wasser: eine Illusion in Chile?
Fritz Bauer Bibliothek
Vortrag und Diskussion mit René Vergara (MODATIMA)
Begleitet wird dieser Vortrag von chilenischer Musik, gespielt von Rodrigo und Lorenzo Tobar (www.rodrigotobar.de)
Der Zugang zu Wasser und dessen Bewirtschaftung sind in Chile in privater Hand. Dieses Modell wurde von der Militärdiktatur (1973-1990) übernommen, während des Übergangs zur Demokratie vertieft und bis zum heutigen Tag fortgeführt.
Die Eigentumsrechtean der Wasserversorgung liegen bei der Industrie (Landwirtschaft, Bergbauund exportorientierte Energie). In vielen Regionen des Landes ist der Zugang zu Wasser bereits unzureichend, was das Menschenrecht auf Wasser stark gefährdet. Die Notlage wird durch die Auswirkungen des Klimawandels verschärft: extreme Hitze und lange Dürreperioden.
Das Movimiento de Defensa por el Acceso al Agua, la Tierra y la Protección del Medioambiente(MODATIMA) wurde 2010 in der Provinz Petorca, Region Valparaíso, gegründet. Die Organisation setzt sich für die Rechte von Landwirten, Arbeitnehmern und der Bevölkerung der Region ein.
René Vergara bereist seitden Anfängen von MODATIMA gemeinsam mit Rodrigo Mundaca das Gebiet, außerdem ist René Vergara seit mehr als 12 Jahren für die Kommunikation zuständig. Während des Besuchs erläutert Vergara die aktuellen Ereignisseund Debatten rund um das Recht auf Zugang zu Wasser nach dem gescheitertenVerfassungsprozess in Chile, der u.a. dieses grundlegende Problem lösensollte.
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Die Latscher:innen waren eine proletarische Jugendbewegung zur Zeit des deutschen Faschismus, von der Kurt Piehl in seinem Roman "Latscher, Pimpfe und Gestapo" eindrücklich berichtet. Laut seiner Mutter war der Begriff "Latscher" vor 1933 ein "Schimpfwort, das die Spießer den wandernden Arbeiterjugendlichen nachriefen". Nach 1933 wurden sie so zum Gegenentwurf der "Marschierer" und lieferten sich Schlägereien mit Hitlerjugend und Polizei. Ihr Treffpunkt befand sich lange Zeit am Brügmannplatz und viele der Latscher:innen entstammten dem proletarischen Dortmunder Norden.
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