Das Transitghetto Izbica

Düsseldorf

Referent: Dr. Joachim Schröder (Erinnerungsort Alter Schlachthof)
 
Izbica ist ein kleiner Ort in Südostpolen, 65 Kilometer südöstlich von Lublin gelegen. Die Nazis richteten hier 1942 ein Durchgangsghetto ein, das den kompletten Ort, der zu 90 Prozent von Juden:Jüdinnen bewohnt war, umfasste. Izbica war aufgrund seiner geografischen Lage und Bahnanbindung gut für Deportationen in die nahegelegenen Vernichtungslager Belzec und Sobibor geeignet. Der israelische Historiker David Silberklang verglich die Funktion des Ghettos mit einer „Drehtür“. Nur eine Minderheit der nach Izbica deportierten Juden:Jüdinnen verblieb im Ghetto, in dem katastrophale Lebensbedingungen herrschten. Die meisten wurden nach einer unbestimmten Zeit (wenige Tage bis einige Monate) in die genannten Vernichtungslager verschleppt und ermordet. Insgesamt passierten mehr als 26.000 Juden:Jüdinnen das Transitghetto, mehr als 3.000 von ihnen fanden bereits vor Ort den Tod.
Nach Izbica wurden auch viele Juden:Jüdinnen aus dem Deutschen Reich (inkl. Österreich), dem „Protektorat Böhmen und Mähren“, der Slowakei und Luxemburg deportiert. Einer der ankommenden Deportationszüge (Kennzeichnung „Da 52“) war am 22. April 1942 am Güterbahnhof Derendorf gestartet. Die 942 deportierten Personen hatten die Nacht zuvor im Schlachthof (heutiger HSD-Campus) verbringen müssen. In diesem Zug saßen auch Ernst Krombach aus Essen und seine Eltern David und Minna, über deren weiteres Schicksal auf der INPUT-Veranstaltung die Rede sein wird.
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„INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf“ existiert seit 2002 und findet in der Regel an jedem letzten Dienstag im Monat an wechselnden Orten statt. Aktuelle Veranstalter: Antirassistisches Bildungsforum Rheinland (ABR), in Kooperation mit dem Antifa-Referat des AStA der HSD und SJD – Die Falken Düsseldorf. Ankündigungen finden sich u.a. auf Twitter (Input_Dus), Instagram (input_duesseldorf), Facebook (input-antifaschistischer-themenabend) und Mastodon (https://chaos.social/@INPUT_dus/).

Linkes Zentrum Hinterhof (Düsseldorf)

Linkes Zentrum Hinterhof (Düsseldorf)
Corneliusstraße 108
40215 Düsseldorf

Das Linke Zentrum heißt nicht nur "Hinterhof". Es befindet sich an der Ecke Corneliusstraße / Oberbilker Allee und liegt zurückgezogen hinter einer Toreinfahrt, neben der ein Ladenschild hängt.

Barrierefreiheit
Der Hinterhof ist leider nicht barrierefrei zugänglich! Wenn Du mit einem Rollstuhl kommst, frag Leute ob sie Dir helfen können. Toiletten für Rollis sind nicht vorhanden, allerdings sollte die die Toilette an der Hallentür groß genug sein.

Mitmachen
Der Hinterhof wird von mehreren Gruppen organisiert, die monatlich ein Delegiertentreffen abhalten. Wenn du mit deiner Gruppe mitmachen willst oder Anschluss suchst, dann sprich einen Menschen hinter der Theke an oder schick uns eine E-Mail .

Das Linke Zentrum ist ein Ort, den Ihr für Eure Ideen, Gruppen und Projekte mitnutzen und gestalten könnt. Das ganze funktioniert ganz einfach:

  • Schaut euch an, welche Gruppen im Linken Zentrum aktiv sind. Passt euer Projekt thematisch, traut euch ruhig die Gruppen auf einer ihrer Veranstaltungen anzusprechen oder nehmt per Mail (info-at-linkes-zentrum.de) Kontakt auf

ODER

  • Kommt zum Orgatreffen und stellt eure Idee vor. Einmal im Monat treffen sich alle Gruppen, die das Zentrum betreiben. Hier seid ihr richtig, wenn es passt findet sich in der Regel eine Gruppe, die Euch bei der Umsetzung von Veranstaltungen hilft. Am Besten schreibt ihr kurz im Vorfeld, worum es geht ( info-at-linkes-zentrum.de ), so dass sich die Gruppen Überlegen, wie sie euch unterstützen können.
  • Du hast kein konkretes Projekt oder Gruppe, möchtest Dich aber trotzdem gerne einbringen ? Dann frag doch einfach bei den Veranstaltungen die Leute hinter der Theke, ob gerade irgendwo Hilfe benötigt wird. Das wird häufig dankend angenommen, denn das Linke Zentrum lebt von dem solidarischen Engagement aller Beteiligten.

Anfahrt per ÖPNV

Ihr könnt das Linke Zentrum sehr gut mit der Straßenbahn erreichen, vom Hauptbahnhof mit der Linie 704 oder 707 bis Haltestelle Morsestraße. Auch die S-Bahnhaltestelle Friedrichstadt S und Volksgarten S sind fussläufig erreichbar. Zum Hauptbahnhof sind es ca 15 Minuten Fussweg.


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