Gewaltfreie Kommunikation (2/2)
"Worte können Fenster sein. Oder sie sind Mauern."
Vor allem in Zeiten, in denen wir den Eindruck haben, die "andere Seite" gar nicht mehr richtig erreichen zu können, möchten wir euch zu einem Workshop einladen, um die Macht der Sprache zu entdecken, mit der wir uns begegnen – insbesondere in Konfliktsituationen.
Der Prozess der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg bietet hierfür einen radikalen Perspektivwechsel. Statt zu fragen, was mit den Anderen eigentlich alles nicht stimmt, richtet sie unsere Aufmerksamkeit auf das, was uns im Kern wichtig ist. Die GFK hilft uns, die Menschlichkeit der Anderen zu sehen und Lösungen zu entwickeln, die die Bedürfnisse aller berücksichtigen. So wirken wir nicht nur Spaltung und Polarisierung entgegen, sondern stärken unsere Macht, mit anderen nachhaltige Lösungen zu entwickeln und verlängern unseren Atem im Einsatz für gesellschaftlichen und politischen Wandel.
In diesem praxisorientierten Workshop werdet ihr die Haltung sowie die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation kennenlernen. Zudem werdet ihr mit einigen hilfreichen Schlüsselunterscheidungen in Berührung kommen, die das Verständnis für die Radikalität und die Wirksamkeit des Prozesses, insbesondere für unsere eigene politische Arbeit vertiefen. Dazu gehören u.a.:
- Verständnis vs. Einverständnis
- Macht über andere vs. Macht mit anderen
- Strafende vs. schützende Gewaltanwendung
Diese Veranstaltung ist der zweite Teil einer zweitägigen Reihe. Beide Teile bauen aufeinander auf und sollten zusammen besucht werden.
Leiten wird den Workshop Danny Friedrich (er). Danny ist 38 Jahre alt, Theaterpädagoge, Politischer Bildner und Trainer für Gewaltfreie Kommunkation. Seit über 15 Jahren engagiert er sich u.a. in den Bereichen soziale und globale Gerechtigkeit, Anti-Rassismus, Rechtspopulismus und Postkolonialismus. Dabei erlebt er immer wieder die Macht, die von einer gewaltfreien Grundhaltung ausgeht.
Fotos: Danny Friedrich und Andreas Bohnenstengel - Creative Commons
https://bahnhof-langendreer.de//gewaltfreie-kommunikation-2/2
Bahnhof Langendreer (Bochum)
Wallbaumweg 108
44894 Bochum Deutschland
Der Bahnhof Langendreer verbindet als soziokulturelles Zentrum Kultur mit gesellschaftspolitischen Inhalten. Mit seinen über 30 Jahren gehört es zu den ältesten soziokulturellen Zentren in NRW.
Mit seinem vielfältigen und breiten Kulturprogramm ist der Bahnhof auch ein überregional bekannter Ort: Live-Musik mit dem Schwerpunkt Global Sounds sowie Jazz, Blues, Singer/Songwriter, Indie, Elektro-Pop etc., politisches Kabarett, Lesungen und anspruchsvolle Comedy von bekannten Größen bis hin zu lokaler Kleinkunst. Die Bühnen werden zudem bespielt von lokalen bis internationalen Theatergruppen und internationale Autor*innen lesen regelmäßig bei uns und diskutieren mit dem Publikum. Im Bahnhof Langendreer haben politische Themen in verschiedenen Veranstaltungsformaten, Reihen und Projekten - schwerpunktmäßig auch mit internationalem Bezug - ihren festen Platz. Er ist zudem Treffpunkt und Veranstaltungsort vieler politischer, kultureller und sozialer Initiativen. Der Bahnhof-Langendreer versteht sich damit als Partner für Initiativen, Institutionen, und Nutzer-Gruppen in Bochum. In diesem Kontext entstehen zahlreiche Kooperationsprojekte.
Und getanzt wird natürlich auch! Freitags und samstags bei den regelmäßigen Parties: Hip Hop, Schwulenparty (BO-YS), FrauenLesbenparty (Frauenschwoof), World Club Culture (Globalibre), Oldies und mehr...
endstation.kino + Café
Von Anfang an dabei und seit 2012 ein eigenständiger Betrieb: Das endstation.kino. Das Programmkino im Herzen des Bahnhofs bietet mehrere Vorstellungen pro Tag und ein ambitioniertes, vielfach prämiertes Programm: Dokumentarfilme, internationale Filme in Originalfassung, Raritäten, konzeptionelle Filmreihen, Filmfeste, KinderKino, Filmgespräche, Schulvorstellungen u.v.m.
Neben Cafébetrieb und Kino-Kasse gibt's im Café auch regelmäßig Programm mit Veranstaltungen wie z.B. dem monatlichen „Vinylcafé".
„OFF-Bahnhof"
Der Bahnhof Langendreer veranstaltet seit vielen Jahren Konzerte und Kabarett auch außerhalb des Bahnhofs im Schauspielhaus, im RuhrCongress, der Stadthalle und der Freilichtbühne Wattenscheid. Er ist zudem Mit-Veranstalter von Festivals wie der Odyssee (mit COSMO Radio) und Ruhr-International (mit dem Kulturbüro).
Und schließlich gehen wir mit unseren politischen Reihen und Projekten auch gern mal raus und mischen uns mit unseren Bündnispartner*innen ein ins lokalpolitische Geschehen.
Und nach wie vor... selbst verwaltet!
Der Bahnhof Langendreer war und ist ein selbst verwalteter Betrieb: Das heißt, es gibt formal keine Chefin und keinen Chef, sondern alle Hauptamtlichen entscheiden über wichtige Belange des gesamten Hauses gemeinsam. Ein Trägerverein bietet dafür die formale Struktur.
Der Bahnhof-Langendreer wird aus dem Haushalt der Stadt Bochum mit öffentlichen Mitteln subventioniert.
Mehr Infos, was der Bahnhof in den letzten Jahren so gemacht hat gibts im Jahresbericht 2015/16
http://bahnhof-langendreer.de/anfahrt-kontakt.html